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RK. Am Samstag, 25.10.2025 wurde die traditionelle Hauptübung der Feuerwehr Region Gelterkinden durchgeführt. Trotz windigem und regnerischem Wetter fand sich ein zahlreiches Publikum ein, um die Feuerwehrleute durch diesen Nachmittag zu begleiten. Mit einer kleinen Präsentation, Postenarbeit, einem kurzen Wettkampf und einer Einsatzübung zeigten die Feuerwehrmänner und –frauen gemeinsam mit den Angehörigen der Jugendfeuerwehr im Schulareal Hofmatt und Umgebung in Gelterkinden ihr Können.
 
Präsentation Rollmodule
Zum Start wurden dem anwesenden Publikum, ähnlich einer Modeschau, verschiedene Rollmodule präsentiert. Dies unter der fachkundigen Moderation von Lt Simon Bühler. Zusätzlich wurde ein Rollmodul komplett entladen. Diese Art der Beladung dient im Einsatz dazu, dass das benötigte Material «à la carte» bestellt und auf den Schadenplatz gebracht werden kann. Manch ein Zuschauer staunte, was alles an Geräten und Werkzeugen auf einem solchen Modul geladen ist.
 
Anschliessend besuchten die Gäste, aufgeteilt in zwei Gruppen, die drei folgenden Posten.
 
Wettkampf mit Hochleistungslüfter
Die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Lt Stefan Hofer zeigte als erstes bei einem Wettkampf gegen die Zeit, wie ein Gymnastikball mit dem Luftstrom von einem Hochleistungslüfter durch einen Parcours bewegt werden kann. Hier kam zum Tragen, wie sich das Team organisiert und untereinander kommuniziert. Danach durften die Besucher die «Jugendfeuerwehrler» in einen komplett abgedunkelten Raum begleiten. Darin mussten verschiedene Gegenstände mit einer Wärmebildkamera gefunden und das Bild auf der WBK richtig interpretiert werden. So wurden die verschiedenen Möglichkeiten von diesem Feuerwehr-Ersteinsatzmittel aufgezeigt.
 
Einsatz von Pioniergeräten
Am Posten von Lt Michele Del Greco und Lt Vladislav Bukejlovic wurde an vier verschiedenen Arbeitsplätzen eine Auswahl von Pioniergeräten im Einsatz gezeigt. Wenn beispielsweise als Folge von Sturmwinden ein Baum quer über der Strasse liegt, wird dieser mittels Kettensäge fachgerecht zerkleinert und danach der Weg frei geräumt.
Als nächstes wurde eine Person, welche als Folge eines Arbeitsunfalles mit den Beinen unter einem Baumstamm eingeklemmt war, rasch und schonend gerettet. Dies geschah mit dem Einsatz von Hebekissen, wobei der schwere Stamm immerzu gesichert und unterbaut werden musste. Dann konnte der Verletzte mit einem Spineboard geborgen werden.
Ein vorwitziger Hund zwängt seinen Kopf durch ein Balkongeländer, kann ihn dann aber nicht mehr herausziehen und ist somit blockiert; dies war das dritte Szenario. Durch einen AdF wurde das Tier beruhigt und betreut. Parallel wurde der hydraulische Spreizer vorbereitet. Mit diesem Gerät konnten die Gitterstäbe auseinander gedrückt und das arme Tier befreit werden.
Wenn eine verschlossene Tür rasch geöffnet werden muss, hilft manchmal nur noch der Einsatz einer Rettungssäge. Das korrekte Vorgehen wurde eindrücklich an einer massiven Haustüre demonstriert. Dass auch ein Rolltor für diese Spezialsäge kein Hindernis darstellt, davon konnten sich die Zuschauer eindrücklich überzeugen.
 
Brand eines Elektrofahrzeuges
Bei der Einsatzübung von Lt Matthias Moor und Lt Marc Recher gab es ebenfalls «Action». Ein E-Fahrzeug war mit der Betonwand kollidiert, der leicht verletzte Lenker konnte das Fahrzeug selbständig verlassen. Als Folge der Kollision geriet das Fahrzeug jedoch in Brand und die Feuerwehr wurde aufgeboten. Wenige Minuten später auf Platz, verschaffte sich der Einsatzleiter kurz einen Überblick über die Situation und gab der angerückten Mannschaft lautstark seine Befehle und Aufträge bekannt. Die Brandbekämpfung wurde unter Atemschutz mit zwei Druckleitungen ab HLF gestartet. Um die Batterie des Elektrofahrzeuges zu kühlen, wurde eine Kühl- und Löschlanze unter das Fahrzeug geschoben. Zum Schluss wurde das Fahrzeug in den Hochvolt-Container der Firma H.P. Gerber Pannendienst AG geladen. Darin kann das Fahrzeug sicher abtransportiert und bei Bedarf bis 1m mit Wasser geflutet werden.
Mit einer kurzen, aber eindrücklichen Vorführung wurde danach gezeigt, wieviel Energie in einem kleinen 3.7V Lithium-Ionen-Akku steckt und was passieren kann, wenn es bspw. wegen einer mechanischen Beschädigung oder Überladung zum «Thermal Runaway» kommt.

Während die Mannschaft danach die Arbeitsplätze räumte und das Material retablierte, kamen die Gäste in den Genuss eines Apéros im Foyer der Aula der Sekundarschule.
Die anschliessenden Verabschiedungen, Beförderungen und Ehrungen wurden in der Aula vorgenommen.
 
Verabschiedungen, Ehrungen und Beförderungen
Per Ende Jahr treten folgende AdF aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus:
  • Sdt Georg Hofmann (Motivation, 1 Dienstjahr)
  • Sdt Doreen Ewerdt (Wegzug, 1 Dienstjahr)
  • Sdt Lukas Bernhard (Gesundheit, 4 Dienstjahre)
  • Sdt Severine Dill (Motivation, 8 Dienstjahre)
  • Kpl Anja Schlager (Wegzug, 8 Dienstjahre)
  • Kpl Max Strehlke (Wegzug, 10 Dienstjahre)
  • Lt Christoph Bopst (Wegzug, 12 Dienstjahre)
  • Lt Vladislav Bukejlovic (22 Dienstjahre, davon 1 Jahr freiwillig zusätzlich)
  • Sdt Marco Nyffenegger (25 Dienstjahre)
Geehrt wurden (ab 10 Dienstjahren) folgende Feuerwehrleute:
  • Sdt Marc Itin (10 Jahre)
  • Sdt Adrian Schnyder (10 Jahre)
  • Kpl Max Strehlke (10 Jahre)
  • Kpl Manuel Cubas (10 Jahre)
  • Sdt Armin Roth (15 Jahre)
  • Kpl Pascal Catin (15 Jahre)
  • Lt Stefan Hofer (15 Jahre)
  • Sdt Marco Nyffenegger (25 Jahre)
  • Hptm Reto Kunz (35 Jahre)
Gleichzeitig durften folgende Beförderungen per 01.01.2026 vorgenommen werden:
  • Alle Rekruten zu Soldaten (Sdt)

  • Kpl Ronny Meier zum Wachtmeister (Wm)
  • Kpl Laura Rentsch zum Wachtmeister (Wm)

  • Lt Matthias Moor zum Oberleutnant (Oblt)
Nach den Dankesworten an die Mannschaft durch den Kommandanten und die Präsidentin des Feuerwehrrates, GR Manuela Schällibaum, wurde allen Anwesenden vom Zweckverband ein Apéro offeriert. Auf die Feuerwehrleute wartete am Abend im Feuerwehrmagazin ein feines Nachtessen, zubereitet wie jedes Jahr durch den Feuerwehrverein Gelterkinden.
 
 

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13. November 2025, 16:54 Uhr

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