Die eigene Sicherheit steht an erster Stelle
RK. Am Samstag, 29.10.2016 fand bei schönem Herbstwetter die Hauptübung der Feuerwehr Region Gelterkinden statt. Auf vier verschiedenen Arbeitsplätzen durften die Feuerwehrmänner und –frauen den zahlreichen Gästen einen kleinen Teil ihres Handwerkes zeigen.
„Verkehrsunfall“ und „Rettung aus der Tiefe und aus Trümmern“
Bei der Kollision zweier Personenwagen mussten Personen aus den Fahrzeugen gerettet werden. Da bei einem Unfallfahrzeug Benzin auslief, musste dies möglichst rasch geschehen. Noch während die Rettungen ausgeführt wurden, begann ein Fahrzeug zu brennen. Durch den raschen Einsatz von Wasser und Schaum ab HLF konnte der Brand aber nach kurzer Zeit durch die Feuerwehrleute gelöscht werden. Die Rettung einer bewusstlosen Person aus einem Silo wurde an einem anderen Posten gezeigt. Möglichst schonend wurde der Patient in eine Rettungswanne umgebettet und mit dieser aus der Tiefe gerettet. Diese Arbeiten wurden allesamt routiniert und ruhig ausgeführt. Im Freigelände wurden die verschiedenen Arbeitsgeräte zur Befreiung von eingeschlossenen oder eingeklemmten Personen in einer Trümmerlage vorgeführt, so u.a. pneumatische Hebekissen, Stockwinden, Winkelschleifer und Rettungssäge. Wichtig bei all diesen Einsätzen ist die Beachtung der eigenen Sicherheit. So muss jederzeit darauf geachtet werden, dass ruhig und überlegt gehandelt wird und der entsprechende Schutz wie z.B. Handschuhe, Schnittschutzhosen, Helm mit Gehörschutz und Visier getragen werden.
Geschicklichkeit gefordert bei der Jugendfeuerwehr
Eingeteilt in zwei Gruppen mussten die Angehörigen der Jugendfeuerwehr einen Parcours absolvieren. Mit gerollten Schläuchen mussten PET-Flaschen „umgekegelt“ werden. Auch galt es, eine Person mittels Seilen und vorgegebenen Knoten über eine kurze Distanz ohne Bodenkontakt zu tragen. Es war faszinierend, mit welchem Ehrgeiz die Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren dabei zu Werke gingen.
Herz-Kreislauf-Stillstand
Wie wichtig der Faktor Zeit bei einem Herzstillstand ist, wurde beim Einsatz des Herznotfallteams aufgezeigt. Einer Person war plötzlich Unwohl, sie musste sich setzen und durch die anwesenden Gäste als Spontanhelfer betreut werden. Der Zustand des Patienten verschlechterte sich akut und es kam zum Kammerflimmern. Wenige Minuten später trafen die alarmierten First Responder der Feuerwehr ein und begannen sofort mit der Reanimation. Nach weiteren zehn Minuten traf die Sanität ein und die medizinische Hilfeleistung wurde Hand in Hand gemeinsam weitergeführt. Nach Schluss der Präsentation waren die Anwesenden erleichtert, dass es nur eine Übung war.
Abschied und Beförderungen
Per Ende Jahr treten folgende AdF aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus:
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Wm Roger Dill (altershalber)
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Wm Reto Reck (altershalber)
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Wm Thomas Bätscher (altershalber)
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Wm Dave Harper (altershalber)
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Wm Thomas Persson (altershalber)
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Kpl Nicole Bruggisser (altershalber)
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Kpl Ricardo Fernandes (Wegzug)
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Sdt Cornelia Gut (altershalber)
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Sdt Patrick Meier (altershalber)
Mehrere von Ihnen haben über das Pflichtalter hinaus Dienst geleistet, so u.a. Wm Reto Reck mit 25 und Wm Roger Dill mit 27 Dienstjahren. Unter grossem Applaus wurden sie verabschiedet. Gleichzeitig durften folgende Beförderungen vorgenommen werden:
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Sdt Christoph Bopst zum Korporal (Kpl)
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Sdt Simon Bühler zum Korporal (Kpl)
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Sdt Julian Günther zum Korporal (Kpl)
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Kpl Daniel Brand zum Wachtmeister (Wm)
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Kpl Roland Gerber zum Wachtmeister (Wm)
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Kpl Stefan Hofer zum Wachtmeister (Wm)
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Kpl Pascal Herzog zum Feldweibel (Fw)
Von der Jugendfeuerwehr wechselt Sévérine Cubas auf das kommende Jahr zu den Rekruten. Nach den Dankesworten des Präsidenten des Feuerwehrrates, Stefan Degen, an die Mannschaft wurde allen Feuerwehrleuten und Gästen hinter dem Feuerwehrmagazin ein Apéro offeriert. Auf die AdF wartete am Abend ein feines Nachtessen, zubereitet wie jedes Jahr durch den Feuerwehrverein Gelterkinden.
Besten Dank dem Fotograf: Philipp Gurtner